An seinen Wänden haftet Brotgeruch,
sie haben ihn in sich hineingetrunken
mit Holzrouch, mit dem jähen Knisterflug
der Glut entflohener und verirrter Funken.
Das alte Backhaus hat uns viel zu sagen,
gehört zum Dorf, zu dessen kleiner Welt
mit goldenen Holmen, die die Ähren tragen.
mit Bächen, Wiesen, Gärten, Wald und Feld.
Von hellen Togen könnte es berichten,
von dunklen ebenso, von Glück und Leid.
Es kennt die seltsamen Geschichten,
hat still gelauscht, gelebt mit seiner Zeit.
Es sah die Menschen die zu ihm hinkamen
als Kinder schon und noch im weißen Haar.
Es kannte ihre Stimmen,ihre Namen
und ouch im Giebelnest das Schwalbenpaar
Als man das Brot mit Ehrfurcht noch verzehrte,
da wußte man um dessen hohen Preis
gleichsam Geschenk des Himmels und der Erde,
der Lohn der Arbeit, Frucht und Müh und Fleiß
An seinen Wänden hängt noch Duft von Brot.
Ein leiser Houch nur, schon Vergangenheit.
Erloschen ist die Glut, die einst geloht.